Heimatverein Herzlake-Dohren e.V.
www.heimatverein-dohren.de

Dohren

www.heimatverein-herzlake-dohren.com
Die Gemeinde Dohren wurde 1963 aus den Gemeinden Groß-Dohren und Klein- Dohren gebildet. Sie ist die kleinste Mitgliedsgemeinde der Samtgemeinde Herzlake. Auf 25,64 qkm Fläche leben 1.147 Einwohner. Hier befindet sich das etwa 600 ha große Hahnenmoor mit seinen früher ausgedehnten Torfflächen, teils auf Dohrener "Grund und Boden", teils im angrenzenden Raum. Dieser Torf war für die Menschen der ganzen Gegend damals lebenswichtig: Anderes Brennmaterial gab es kaum. Immer wieder kam es zu teils blutigen Auseinandersetzungen um die Torfrechte zwischen den angrenzenden Dörfern, so dass selbst in amtlichen Urkunden mehrfach von "Streitmark" die Rede ist. Das hing natürlich auch zusammen mit dem unklaren Grenzverlauf in dem schwer zugänglichen Moor. Von Grenzsteinen hören wir zum ersten Mal in einer notariellen Akte vom 4. Juli 1532. Im Jahre 1652 wurde dann der Grenzstein aufgestellt, der später die Bezeichnung "Dreiherrenstein" erhielt. Nach Jahrhunderten wurde dieser Grenzstein 1952 wiedergefunden und erhielt dann, so die Urkunde, "eine würdige Aufstellung". Dieses geschichtsträchtige, wenn auch unscheinbare Monument markierte im Jahre 1652 diejenige Stelle, wo damals die autonomen Hochstifte Münster und Osnabrück mit der Grafschaft Lingen, die seit 1648 den Oraniern gehörten, zusammenstießen: Drei Herrschaftsbereiche im "Dreiländereck", gekennzeichnet durch den " Dreiherrenstein " oder auch "Friedensstein", weil diese Grenzmarkierung vier Jahre nach Ende des Dreißigjährigen Krieges erfolgte. 1998 wurde die ganze Anlage um den Dreiherrenstein - etwas ähnliches gibt es im ganzen Emsland nicht - durch den Heimatverein erneuert. Gar nicht weit entfernt von dieser Stelle befand sich 1934 - 1939 ein großes Lager des Reichsarbeitsdienstes, der im Moor zur Kultivierung eingesetzt war. Ein solches Lager, mit demselben Arbeitsauftrag befand sich damals auch in der Nachbargemeinde Felsen. Im Oktober 1999 konnten in der katholischen St. Bernardus-Kirche sehr aufwändige Sanierungs- und Restaurierungsarbeiten abgeschlossen werden. Sie waren so umfangreich wie bisher nie an diesem Bauwerk, das 1902 errichtet worden ist. Dohren hatte aber bereits 1776 eine kleine Kapelle.
Möchten Sie mrhr wissen kliken Sie hier